"Das wird man ja wohl noch sagen dürfen"

eine Diskussionsreihe über Meinunsgfreiheit und Demokratie der PEN Berlin im Kulturhaus in Heiligenstadt.

Am 25.08. um 19 Uhr findet im Kulturhaus in Heiligenstadt eine Diskussionsreihe mit dem Titel "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen - Meinungsfreiheit und Demokratie" organisiert von der PEN Berlin statt. Im Dialog stehen die Journalistin Anastasia Tikhomirova und die Schriftstellerin Katja Lange-Müller. Moderiert wird die Diskussion von dem Schriftsteller Jan Röhnert.

Nach der Wahrnehmung vieler ist es auch in Deutschland nicht gut um die Meinungsfreiheit bestellt. Zwar waren Mittel und Möglichkeiten, Kritik zu formulieren und Gehör zu finden, nie größer als heute, dennoch wächst die Zahl derer, die sich eingeschränkt fühlen. Aber wer genau hinsieht, wird feststellen, dass sich hier nicht einfach zwei Bevölkerungsgruppen gegenüberstehen. Vielmehr ist es so, dass wer sich heute über "enge Meinungskorridore", "Denk- und Sprechverbote" und "Cancel Culture" beklagt, morgen selber Grenzen des Zulässigen vorzugeben versucht; je nachdem, worum es gerade geht. Das erschwert den gesellschaftlichen Dialog doch sehr – und an dieser Stelle setzt PEN Berlin an.

Die zwei Podiumsteilnehmer:innen wollen nicht nur miteinander reden, sondern auch mit dem Publikum. Meinungsfreiheit ist nicht Widerspruchsfreiheit; aber bereits das Gefühl eingeschränkter Meinungsfreiheit erschwert den gesellschaftlichen Dialog. Denn wer glaubt, selbst nicht frei sprechen zu können, ist auch viel weniger bereit, seinem Gegenüber zuzuhören.