Film & Diskussion "don't stop motion"

Zu Gast in der Bildungsstätte am Grenzlandmuseum am 23.11. um 18 Uhr

Im Film „don’t stop motion“ erzählen drei mutige junge Menschen ihre bewegenden Geschichten der Flucht und von ihrem Leben in Erfurt. Das Besondere: sie selbst haben mit eigens hergestellten Puppen, Karton und der Stop-Motion-Technik ihre Erlebnisse auf die Leinwand gebracht.
Jede*r auf ganz eigene Art, geben Zahra, Muntazar und Ahmad einem Einblicke in ihre Lebenswirklichkeiten - ihre Erinnerungen an Heimat und die teils jahrelange Flucht. Neben den intimen Interviews ermöglichen es die teils szenischen, teils abstrakten Stop-Motion Szenen tiefer in die Innenwelt der Protagonist:innen einzutauchen und eröffnen neue Perspektiven. Hier angekommen sind die drei mit neuen Herausforderungen konfrontiert: „Wir sind vom Krieg geflüchtet und dann kommt hier dieses Scheißproblem… mit Hautfarbe.“

In der Hybridform aus klassischen Dokumentarfilm und Stop-Motion möchte die Drei das oft verzerrte Bild von ihnen und anderen Geflüchteten verändern. Zusammen mit fünf weiteren Jugendlichen entstand unter der medienpädagogischen Leitung von Niels Bauder und Franziska Bausch-Moser eine interkulturelle Filmcrew. In ihren Schaffensprozess wird man mitgenommen und spürt die positive Energie, die gemeinsame Kreativität auslösen kann, sowie die Hoffnung, mit dem Film etwas zu bewegen. Der Film ist mittlerweile mehrfach Preisgekrönt, mit dem Preis für den besten fremdsprachigen Dokumentarfilm beim Film Fest International in Madrid und dem Öngören-Preis für Demokratie und Menschenrechte, sowie aktuell für den Deutschen Engagement-Preis nominiert (Kategorie Publikumspreis).

Es gibt eine kurze Einführung zum Film durch das Team, sowie Zeit für Fragen und Diskussion danach. Zudem werden die Collagen ausgestellt, die im Rahmen eines Schüler*innen-Workshops am Vormittag von einer 9. Klasse angefertigt werden.

https://dontstopmotion.de/